Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie vom Krieg betroffene Menschen, die derzeit in Berlin ankommen, unterstützt werden können – dann kommen Sie zum Online-Infotreffen am Donnerstag, 7. April, 19 Uhr (MEZ). Die Veranstaltung wird gemeinsam von Dekabristen & Interflugs organisiert.

Verschiedene Grassroots-Initiativen stellen ihre Arbeit vor und erklären, was gerade am Dringendsten benötigt wird. Freiwilliges Engagement ist in vielerlei Hinsicht möglich - beim Empfang an Bahnhöfen, Spenden sortieren, bei der Beratung, Koordination, Übersetzung, Unterbringung usw. Beim Treffen erhaltet Ihr konkrete Informationen darüber, wie Ihr Euch engagieren könnt und es wird Raum für den Austausch von Erfahrungen geben. Fragen können direkt an die eingeladenen Gäste gestellt werden:

• Die ukrainische zivilgesellschaftliche Bewegung @vitsche_berlin und die Allianz Ukrainischer Organisationen werden über ihre Erfahrungen mit Hilfeleistungen und der Organisation von Teamarbeit berichten.
• Eine Koordinatorin vom Südkreuz spricht über freiwillige Arbeit an Berliner Bahnhöfen und wie Engagement möglich ist.
• Ein Mitglied des @VitscheTransportBot-Teams wird die selbstorganisierte Hotline und den Transportdienst für Kriegsgeflüchtete vorstellen und erklären, wie man Freiwillige*r wird.
• Qasa X @casakua hat sich als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine gegründet. Sie werden darüber sprechen, wie sie queere BIPOC und trans*/inter*/nonbinäre Menschen beraten und welche weiteren Ressourcen sie haben.
• Welcome All ist eine Initiative, die sich geflüchteten internationalen Studierenden aus der Ukraine widmet. Sie treffen sich jeden Sonntag am Moritzplatz, um sich über rechtliche und soziale Informationen auszutauschen.
• United Action Women and Girls e.V. wird eine Einführung in ihre Tätigkeiten zu Bildungs- und Empowerment-Angeboten für Frauen und Mädchen geben, die unter vulnerablen Bedingungen leben.
• Sickness Affinity Group (SAG) ist eine Gruppe, die zu Krankheit/Behinderung arbeitet und/oder von Krankheit/Behinderung betroffen ist. Sie werden ihre Erfahrungen teilen und Informationen dazu, wie man mitwirken kann.
• Moabit hilft werden über die Koordination ihrer Wohnraumbörse sprechen.

Der aktuelle Krieg in der Ukraine hat erneut die unmenschlichen Bedingungen des deutschen Asylsystems offengelegt, welches auf struktureller Diskriminierung und Rassismus aufbaut. Menschen, die von gewaltsamen Konflikten auf der ganzen Welt betroffen sind, werden mit der Brutalität des europäischen Grenzregimes konfrontiert. Da die staatlichen Strukturen nicht in der Lage sind, die Grundversorgung von Schutzsuchenden zu gewährleisten, sind Freiwillige und zivilgesellschaftliche Initiativen aktiv geworden.

Einige Initiativen, die am Infotreffen teilnehmen, arbeiten schon seit langem aktiv gegen diese Verhältnisse. Andere reagierten auf die jüngste Eskalation des russischen Krieges in der Ukraine, der in den letzten Wochen mehr als 4 Millionen Menschen zum Verlassen des Landes gezwungen hat.

Manche Unterstützer*innen begannen ohne vorherige Erfahrungen und haben den Fokus ihrer Aktivitäten innerhalb kürzester Zeit auf die Krisenhilfe ausgerichtet. Gemeinsam versuchen sie, unmittelbar essentielle Unterstützung für die jetzt ankommenden Menschen bereitzustellen und gleichzeitig auf einen wirksamen und langfristigen Wandel sowie Gerechtigkeit hinzuarbeiten.

Das Treffen findet bei Zoom auf Englisch statt. Es is die Möglichkeit der Übersetzung auf Ukrainisch.´

Facebook: https://www.facebook.com/events/1015768399065043
Weitere Infos: https://www.interflugs.de/call-for-solidarity/

Wir organisieren eine Spendenaktion für Medikamente für Menschen in Kyjiw und den Regionen Kyjiw, Mykolajiw und Odesa! Ziel ist es, einen Betrag von 5.000 Euro zu sammeln, um damit dringend benötigte militärische Erste-Hilfe-Sets, Medikamente und medizinische Ausrüstung für die Behandlung von Verwundeten und chronisch Kranken erwerben zu können. Die Spendenaktion erfolgt im Auftrag unserer Partnerorganisation aus Kyjiw @nowasteukraine. Die Beschaffung und den Transport übernimmt @vitsche_berlin.

Details auf unserer Anti-Kriegs-Website.